Es gibt verschiedene Selbsthilfestrategien,

 

die Menschen mit einer Angsterkrankung anwenden können, um besser mit ihren Symptomen umzugehen und die Lebensqualität zu verbessern. Hier sind einige Tipps:

1. **Informiere dich über deine Erkrankung**: Verstehe, was eine Angsterkrankung ist und wie sie sich manifestiert. Je besser du über deine Erkrankung informiert bist, desto besser kannst du sie bewältigen und mögliche Auslöser identifizieren.

2. **Achtsamkeit und Entspannungstechniken**: Praktiziere regelmäßig Achtsamkeitsübungen wie Meditation, Yoga oder progressive Muskelentspannung, um Stress abzubauen und die Entspannung zu fördern. Diese Techniken können dabei helfen, den Geist zu beruhigen und die Symptome der Angst zu lindern.

3. **Atmungstechniken**: Lerne Atemtechniken, wie zum Beispiel tiefe Bauchatmung oder die 4-7-8-Methode, um bei akuten Angstzuständen die körperliche Entspannung zu fördern und die Symptome zu reduzieren.

4. **Lebensstiländerungen**: Achte auf einen gesunden Lebensstil, der ausreichend Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Schlaf umfasst. Diese Faktoren können dazu beitragen, das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern und die Symptome der Angst zu verringern.

5. **Vermeide übermäßigen Alkohol- und Drogenkonsum**: Alkohol und Drogen können die Symptome der Angst verstärken und zu weiteren Problemen führen. Vermeide daher übermäßigen Konsum und suche bei Bedarf professionelle Hilfe.

6. **Stressmanagement**: Identifiziere Stressoren in deinem Leben und entwickle Strategien, um mit ihnen umzugehen. Dies kann die Organisation von Aufgaben, die Priorisierung von Aufgaben oder das Delegieren von Aufgaben umfassen, um den Stress zu reduzieren.

7. **Selbsthilfegruppen**: Betrachte den Beitritt zu einer Selbsthilfegruppe für Menschen mit Angsterkrankungen. Der Austausch mit anderen Betroffenen kann eine wertvolle Unterstützung bieten und dir das Gefühl geben, nicht allein zu sein.

8. **Setze realistische Ziele**: Setze dir realistische Ziele für dich selbst und belohne dich für deine Fortschritte, egal wie klein sie auch sein mögen. Dies kann dazu beitragen, das Selbstwertgefühl zu steigern und ein Gefühl der Kontrolle über die Erkrankung zu entwickeln.

Es ist wichtig zu betonen, dass Selbsthilfestrategien zwar hilfreich sein können, aber nicht immer ausreichen, um eine Angsterkrankung vollständig zu bewältigen. Es ist wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn die Symptome schwerwiegend sind oder das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen.

 

(c) Stephan Falkenstein 

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