Warum Selbsthilfegruppen? 

Menschen mit Depressionen vertrauen oft eher selbst Betroffenen mit dieser psychischen Erkrankung aus verschiedenen Gründen:

1. **Empathie und Verständnis:**

Selbst Betroffene haben oft ein tieferes Verständnis für die Gefühle und Erfahrungen anderer Menschen mit Depressionen, da sie ähnliche Gefühle und Herausforderungen durchlebt haben. Dadurch können sie eine empathische und unterstützende Verbindung aufbauen, die auf gemeinsamen Erfahrungen beruht.

 

2. **Gemeinsame Erfahrungen:**

Selbst Betroffene können mit anderen Betroffenen über ähnliche Erfahrungen, Symptome und Bewältigungsstrategien sprechen, was ein Gefühl der Verbundenheit und Solidarität schafft. Dies kann dazu beitragen, dass sich Menschen mit Depressionen weniger allein und verstanden fühlen.

 

3. **Glaubwürdigkeit und Authentizität:**

Selbst Betroffene werden oft als authentisch und glaubwürdig wahrgenommen, da sie aus erster Hand über ihre eigenen Erfahrungen sprechen. Dies kann das Vertrauen stärken und dazu beitragen, dass sich Menschen mit Depressionen sicher fühlen, sich zu öffnen und Unterstützung zu suchen.

 

4. **Praktische Tipps und Ratschläge:**

Selbst Betroffene können praktische Tipps und Ratschläge aus ihrer eigenen Erfahrung heraus geben, die anderen Betroffenen helfen können, mit ihren Symptomen umzugehen und Wege zur Genesung zu finden. Diese praktische Orientierung kann besonders wertvoll sein.

 

Insgesamt können selbst Betroffene eine einzigartige Verbindung und Unterstützung bieten, die auf gemeinsamen Erfahrungen und einem tiefen Verständnis für die Herausforderungen der Depression beruht. Dies kann dazu beitragen, dass sich Menschen mit Depressionen weniger isoliert fühlen und den Mut finden, Hilfe zu suchen und Unterstützung anzunehmen.

 

(c) Stephan Falkenstein 

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